
Kühlung
Die Kühlung (Höhenzug) ist ein bis zu 129,7 m hoher, waldreicher Höhenzug in Mecklenburg- Vorpommern, der der amtsfreien Stadt Kühlungsborn zur Namensgebung verhalf.

Kühlungsborn nahe der Kühlung
Die kuppige Hügellandschaft der Kühlung, die überwiegend von im Sommer kühlendem Mischwald bestockt ist, entstand während der letzten großen Eiszeit und erstreckt sich südlich von Kühlungsborn.
Kühlungsborn
Informationen zur Kühlung
Kühlung
Die Kühlung ist ein bis zu 129,7 m hoher, waldreicher Höhenzug in Mecklenburg-Vorpommern. Der Name soll sich herleiten von dem Wort „Kuhlen“ in Bezug auf die starken Zerklüftungen dieses Gebietes.
Geografie
Die Kühlung liegt im Landkreis Bad Doberan südöstlich der Mecklenburger Bucht und südlich der Ostseeküste. Dort befindet sich das
Landschaftsschutzgebiet direkt südlich von Kühlungsborn und nur etwas westlich von Bad Doberan. Die Kühlung ist Teil des sich von
Ostholstein die Küste entlang ziehenden Baltischen Landrückens.
Auf dem 78 m hohen Bastorfer Berg – dem westlichen Abfall des Höhenzugs zur Ostsee – steht der weithin sichtbare Leuchtturm Bastorf.
Entstehung
Die kuppige Hügellandschaft der Kühlung, die überwiegend von im Sommer kühlendem Mischwald (vor allem Buchen, aber auch Eichen)
bestockt ist, entstand während der letzten großen Eiszeit. Sie gehört zur Hauptendmoräne des Pommerschen Stadiums der Weichselvereisung
(vor ca. 15.600 Jahren), und bildet gleichzeitig die Eisrandlage eines weiteren Gletschervorstosses dieses Stadiums, der Rosentaler
Staffel (vor ca. 13.700 Jahren). Vier weitere Gletscherstopps zwischen diesen beiden Eisvorstößen könnten an der Landschaftsgenese
ebenfalls mitgewirkt haben. Im Ergebnis dessen entstand hier die schönste Stauch-Moräne Mecklenburg Vorpommerns und Brandenburgs.
In ihrer Struktur gleicht die Kühlung eher einem miniaturisierten Mittelgebirge. Es gibt überaus enge Täler und steile Anstiege,
wie sie sonst für die Endmoränen des Baltischen Landrückens kaum üblich sind. Einige Findlinge, insbesondere der Elefantenstein
und die Schildkröte an der Ostsee-Küste beim nur wenige Kilometer entfernten Rerik, weisen noch auf die „eisige Verfrachtung“
von Gesteinsmaterial hin.
In der Hügellandschaft und in ihrer Umgebung gibt es viele Großsteingräber, die auf frühzeitige Besiedlung schließen lassen.
Es gibt Gang- und Hünengräber, Groß- und Urdolmen aus der Jungsteinzeit, die etwa zwischen 4000 und 3000 v. Chr. errichtet wurden.
An verschiedenen Stellen bieten sich von den zahlreichen Wander- und Radwegen, die an Bächen und Tümpeln vorbeiführen,
gute Aussichtsmöglichkeiten - auch auf die Ostsee. Man kommt darauf an interessanten Naturdenkmälern vorbei - wie Gräbern
und Findlingen. Außerdem gibt es ein paar Herrenhäuser, schöne neugotische Bauten, Jugendstilvillen und Parkanlagen.
Erhebungen
In der Hügellandschaft der Kühlung nahe Kühlungsborn finden sich einige markante Erhebungen:
- Diedrichshagener Berg (129,7 m)
- Kalkberg (112 m)
- Großer Jägerberg (110 m)
- Zimmerberg (110 m)
- Jägerberg (100 m)
- Schlossberg (86 m)
- Budenberg (83 m)
- Franzosenberg (82 m)
- Bastorfer Berg (78 m) mit Leuchtturm Bastorf
Orte
Neben Kühlungsborn an der Ostsee befinden sich in der Kühlung die Kreisstadt Bad Doberan, Kröpelin unnd das Ostseebad Rerik.